Fronleichnam

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Fronleichnam


Schon seit Hunderten von Jahren wird am 60. Tag nach dem Ostersonntag das Fronleichnamsfest gefeiert. Die Feuerwehr nimmt, getreu ihres Wahlspruchs „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ in langer Tradition zur Ehre Gottes in Uniform mit Fahnenabordnung an der Prozession teil. Dem immer stärker werdenden Verkehr ist es geschuldet, daß seit einigen Jahrzehnten etliche Kameraden die Uniform mit dem Schutzanzug tauschen müssen, um die Verkehrsabsicherung für die Prozession zu übernehmen.

Auslöser für das Fronleichnamsfest ist ein Blutwunder, das sich 1263 im italienischen Bolsena ereignet hat: Ein böhmischer Priester hielt hier auf seiner Pilgerfahrt nach Rom die Messe und hatte dabei Zweifel an der realen Gegenwart Christi in der geweihten Hostie, worauf nach der Wandlung aus der konsekrierten Hostie Blut tropfte. Papst Urban IV. der sich im nahe gelegenen Orvieto aufhielt erfuhr von diesem Wunder und ließ das Altartuch (Corporale) mit den Blutstropfen in den Dom von Orvieto bringen, wo es noch heute verehrt wird. Ein Jahr später, am 11.08. 1264, verkündete er dort das Fronleichnamsfest als Fest der Gesamtkirche.

In Deutschland ist die Fronleichnamstradition sogar noch älter: Das erste Fronleichnamsfest wurde bereits im Jahr 1246 in Lüttich gefeiert, basierend auf einer Vision der heiligen Juliana von Lüttich. In Bayern ist die erste Sakramentsprozession für das Jahr 1273 in Benediktbeuren nachgewiesen.

In Batzenhofen wurde die Prozessionsrunde in den letzten Jahrzehnten mehrfach abgeändert. Aktuell ist der 1. Altar beim „Sattler“ (Kugelmann), von dort geht es weiter ins „Oberdorf“ zum „Gori“ (Rößle), dann über den Kirchberg zur Sebastianskapelle (Gemeinschaftsaltar). Der letzte Altar steht beim „Hansjäger“ (Abbt). Die Straßen werden zum Teil noch immer mit Birken geschmückt, am Wegesrand stehen Fahnen, Heiligenfiguren, Kerzen und Bilder, je nach Geschmack und Eifer der Anwohner. Vor den Stationsaltären, seit Generationen in Familienbesitz, werden kunstvolle Blumenteppiche gearbeitet, alles zur Ehre des allerheiligsten Altarssakraments, das der Priester unter dem von vier Männern getragenen „Himmel“ in der Monstranz mit sich führt.

So sehr die Anwohner und andere Ortsvereine wie z.B. Kirchenchor, Musik- und Soldatenverein das ihre zum Fest beitragen – für die gefahrlose Prozession, den würdigen Rahmen und die notwendige Ruhe ist die Verkehrsabsicherung durch die Wehr der entscheidende Faktor.


Share by: